Licht für den Innenausbau
Baustrahler ist nicht Baustrahler...
Aufgrund der vielseitigen Einsatzorte von Baustrahler ist es wichtig, die Vorteile von LED gezielt einzusetzen. Nicht nur die Robustheit und Stabilität sind entscheidend, auch die Leuchtkraft, Farbwiedergabe und Farbtemperatur spielen je nach Anwendung eine entscheidende Rolle.
Anforderungen an die Baustrahler im Innenausbau
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Welchen IP-Schutz?
Im Innenausbau sollte der Baustrahler speziell gegen Schmutz und Staub geschützt sein. Feuchtigkeit ist weniger das Problem. Aus diesem Grund empfiehlt sich für die meisten Anwendungen ein IP Schutz von IP54. (siehe IP Schutzklassen)
PS: Ein guter IP Schutz ermöglicht auch eine einfachere Reinigung.
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Kunststoff- oder Glasscheibe?
Kunststoff ist je nach Arbeit eine gute Alternative. Ein Strahler aus Kunststoff ist in der Regel robust und nicht empfindlich gegen Schläge. Auch kann das blendfreiere diffuse Licht einer Kunststoffscheibe bei direktem Blickkontakt mit dem Strahler von Vorteil sein. Eine transparente Glasscheibe lässt aber mehr Licht durch und ist resistent gegen Lösungsmittel (Reinigung!).
PS: Die Glasscheibe eines Qualitätsstrahlers lässt sich auswechseln.
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Diffus oder Transparent?
Bei Arbeiten mit einem Strahler im direkten Blickfeld empfiehlt sich diffuses Licht. Da aber damit bis zu 25% der Lichtkraft verloren gehen kann, gibt es auch Verglasungen mit prismatischem Diffusor, welcher die seitliche Blendung reduziert und kaum Lichtkraft verliert. (siehe Art. 4086 SECTOR 50W IP65 / 4087 SECTOR 150W IP65)
Die maximale Lichtkraft wiedergibt nur eine transparente Verglasung.
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Linsentechnologie
Um ein möglichst kraftvolles und gleichmässiges Licht zu erzeugen, empfiehlt sich ein Strahler mit Linsentechnologie. Der reduzierte Leuchtwinkel kombiniert mit der Linse projizieren ein äusserst klares und homogenes Licht. Dieses ist bei genauen Oberflächenarbeiten von Interesse, kann aber bei direktem Lichtkontakt blendend wirken.
(siehe Art. 2044 SLIM POWER 10W / 2045 SLIM POWER 20W / 2041 HIGHLIGHT 60W)
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Farbtemperatur Kelvin (K)
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Warmweiss (< 3‘300 K), Neutralweiss (3‘300 bis 5‘300 K), sowie Tageslichtweiss (>5‘300 K).
Ursprünglich waren die meisten LED Baustrahler bei 6500K oder gar 7000K. Damit erreichte man gefühlt viel und gleissend blendendes Licht. Speziell beim Umstieg vom Halogenstrahler zu LED passte das Lichtempfinden nicht.
Maler, Gipser, Tapezierer, Fliesenleger oder Schreiner bevorzugen daher lieber 4000K bis 5000K. Dieses sorgt für neutrales Licht und ist ohne "Halogen-Gelbstich". Kombiniert mit einer guten Farbwiedergabe ist dies die Basis für genaues und speditives Arbeiten.
(siehe Art. 4085 SECTOR 50W / 4086 SECTOR 50W IP65 / 4087 SECTOR 150W IP65 / 4090 VISTA 100W)
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Farbwiedergabe CRI/Ra >80
CRI/Ra <60 ermüden die Augen, Farben kommen nicht mehr gut zur Geltung. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Strahler mit CRI/Ra >80.
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Stabil im Stand und vielseitig in der Handhabung (stehend, hängend, montiert auf Stativ)
Ein fester Stand ist wohl das Wichtigste, denn ein umgefallener Strahler unterbricht jedes Mal die Arbeit. Von entscheidendem Vorteile kann die Option einer Vorbereitung für die Stativmontage sein, speziell bei grösseren Arbeitsstrahler für Maler, Gipser, etc.
Hängbare Strahler und oder die Grösse (Verstaubarkeit im Malerkessel) sind ein weiteres mögliches Argument.
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Integrierte Steckdose
Um allenfalls den Strahler mit einem zusätzlichen zu ergänzen, oder einfach nur die Akkus vor Ort zu laden, kann eine integrierte Steckdose sehr hilfreich sein. Aber Achtung, diese ersetzt niemals ein Kabelrolle und hat keinen Spannungsschutz. Man riskiert, dass Stromverbraucher grösser 1200W (Staubsauger, Maschinen, etc.), die Elektronik des Strahlers beschädigen können. Aus diesem Grund empfiehlt es sich nur kleinere Stromverbraucher anzuschliessen.
PS: Eine Steckdose reduziert den IP Schutz und ist deshalb nur für Innenanwendungen geeignet.